Sonntag, 28. August 2011

18. Tag - Poprad (K)

Zum Frühstück gab es gleich ein ultimatives Highlight. Echte ukrainische Warenki (gefüllte Teigtaschen) und Golbuzi (Krautwickel). Ich bin vor Freude fast von Stuhl gefallen und hab sämtliche Contenace verloren und reingehauen wie ein Scheunendrescher (oder heisst es Schweineverdrescher?). Kwas ist mir leider entgangen.

Ok, die Entscheidung ist gefallen, ich habe die polnische Grenze genommen. Die Verlockung der polnischen Karpaten war doch zu groß. Mein Kalkül das die polnischen Hustensaftschmuggler Sonntag Vormittag in der Kirche abbitte leisten hat offenbar funktioniert.

Meine Wahnvorstellungen vor der ukrainisch-polnischen Grenze hat sich in keinster Weise bewahrheitet. Die Ukrainer brauchten 10 Minuten und die Polen 20 Minuten. Inklusive der Belehrung eines Grenzers über den tieferen Sinn des Stoppzeichens 20m hinter mir  ;)

Die Fahrt war herrlich. Über die Karpatenberge zu fahren macht einfach Spass. Endlich mal wieder richtige Kurven (in Russland bin ich auch schon öfters mal über hundert Kilometer auf kerzengeraden Strecken gefahren). Sogar Serpentinen waren im Angebot und dort tummelten sich auch etliche Motorradfahrer.



Fotoobjekte gab es dagegen leider wenige. Ein kurzer Halt war im Dead Valley der Slowakei. Schon wieder Panzer ;)

Werner in Death Valley
Dramatisch komponierte Panzerkonstellation (Sovjetpanzer über Wehrmachtspanzer)


Langsam entwickelt sich dieser Blog weg vom Thema Motorrad, hin zum U-Bahn und Panzer-Blog :)

Vor Poprad (oder mit deutschem Namen, Deutschendorf) zog sich der Himmel langsam zu und ich hatte schon die Befürchtung doch noch Regen abzugbekommen. War aber auch ein Fehlalarm.

Inzwischen stimmt auch wieder die Uhr an meinem Motorrad. In Russland ging sie zwei Stunden nach, in Ukraine noch eine Stunde. In der Slowakei stimmt sie jetzt wieder, verdammte Zeitzonen :)

Verschwunden sind jezt auch die ganzen kyrillischen Zeichen und auch die Massen an schwarzen SUVs. Hm, ich vermute hier einen verborgenen Zusammenhang...

So, ich gönne mir noch ein Feierabendbierchen und morgen geht's nach Bratislava.

2 Kommentare:

  1. Ich freue mich schon auf Deine nächste Tour:

    Mit dem Panzer um den Stausee, dann ne Pause

    B-Mann

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  2. Ich dachte eher an:
    Mit dem Panzer entlang der Elbe, und auf dem Rückweg dann das Selbe. (Pause)

    Aber ich denke das war es dann mit Kriegsgeräten. Die Slowaken haben zur polnischen, ukrainischen Grenze ihren Waffenfetisch voll ausgelegt. Panzer, Flugzeuge,Haubitzen, Helikopter. Alles steht hier am Wegesrand zur Zierde rum.

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